Kernmehle
Eines der Nebenprodukte der Ölpressung ist das "Pellet", das beim Pressen entsteht und praktisch der Trockenrückstand des Kerns ist. Dieser wird ebenfalls für verschiedene Zwecke verwendet, vor allem zum Vermahlen zu Mehl. Das gemeinsame Merkmal von Saatmehlen ist, dass sie glutenfrei und fettarm sind, da das Öl bereits in einem vorherigen Schritt aus den Samen extrahiert wurde. Der Begriff "entfettet" auf Etiketten und Produktbeschreibungen bezieht sich ebenfalls auf diese natürliche, mechanische Pressung.
Saatenmehle machen nicht nur Menschen mit Glutenunverträglichkeit und Diät haltenden das Leben leichter, sondern sorgen auch für spannende Geschmacks- und Farbakzente in der Küche. Wie Weizenmehl kann auch Kernmehl zum Backen, Kochen und Andicken verwendet werden. Einige können Weizenmehl vollständig ersetzen, andere nur zu einem bestimmten Anteil. Eine Besonderheit von Samenmehlen ist, dass sie auch "roh" verzehrt werden können, zum Beispiel in Haferbrei, Smoothies oder Joghurt gemischt. Sonnenblumenmehl ist beispielsweise reich an Eiweiß, Mohnmehl an Kalzium und Mariendistelmehl an leberschützendem Silymarin. Wie verwendet man Saatenmehle? Springen Sie zu den Rezepten und wir verraten es Ihnen!